1. Handlungsbedarf erkennen
Die Teilnehmenden (TN) erkennen den globalen und individuellen Handlungsbedarf für das Erreichen entwicklungspolitischer Ziele. Sie bilden ein grundlegendes Verständnis für die globalen ökonomischen, sozialen und ökologischen Zusammenhänge aus. Sie identifizieren problematische Entwicklungen und diskutieren Möglichkeiten für Korrekturen. Auf diese Weise wird ein Bewusstsein für die generelle Gestaltbarkeit des Globalisierungsprozesses geschaffen.
Darüber hinaus lernen die TN, einen Bezug zwischen Globalisierung und eigener Lebensweise herzustellen. Sie verstehen, dass Globalisierung von jedem einzelnen Menschen – mit oder ohne Intention – gestaltet wird und dass das individuelle Verhalten immer Bestandteil eines globales Prozesses ist.
2. Handlungsoptionen entwickeln
Die TN entwickeln individuelle Handlungsalternativen hinsichtlich des eigenen Konsumverhaltens. Sie verknüpfen eigene Erfahrungen, Erkenntnisse und Bewertungen mit dem eigenen Handlungen. Sie reflektieren ihr eigenes Konsumverhalten kritisch, hinterfragen Denkgewohnheiten und entwickeln Handlungsalternativen und passen ihr Verhalten im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung an.
Dies wirkt dem Gefühl der Ohnmacht gegenüber der Globalisierung entgegen und eröffnet neue Gestaltungsspielräume. Die TN hinterfragen ihr Konsumverhalten und ändern es ggf. im Sinne einer globalen Nachhaltigkeit. Das Ziel dient dem SDG 12 (Nachhaltiger Konsum und Produktion).
3. Ambiguitätstoleranz ausbilden
Die TN bilden Ambiguitätstoleranz gegenüber entwicklungspolitischen Zielen aus. Ambiguitätstoleranz ist die Fähigkeit, Mehrdeutigkeiten zu akzeptieren und mit widersprüchlichen Situation produktiv umzugehen.
Im Projekt werden verschiedene Sichtweisen auf Fragen der nachhaltigen Entwicklung präsentiert und bearbeitet. Die TN werden dadurch befähigt, Vor- und Nachteile von verschiedenen Perspektiven zu verstehen, Argumente abzuwägen und konkurrierende Ziele hinsichtlich ihrer Wirkung auf die übergeordnete Vision einer nachhaltigen und gerechten Welt hin zu prüfen. Dafür müssen die TN eine eigene Meinung ausbilden. Sie lernen mit Widersprüchlichkeiten umzugehen und die Relevanz von konkurrierenden Zielen zu beurteilen.
4. Regionale Öffentlichkeit sensibilisieren
Die SDGs werden in der regionalen Öffentlichkeit bekannter gemacht. Über die eigentlichen Projekttage hinaus wird mit dem Gesamtprojekt auch die Bevölkerung in der Region Ostbayern, insbesondere in den Landkreisen Passau, Landshut und Regensburg angesprochen.